Die okzitanische Polyphonie ist der Ausgangspunkt für dieses sechsstimmige Vokal- und Perkussionskollektiv auf der Suche nach einer universellen Folklore, welches in den tiefen Troubadourtraditionen der Region verwurzelt ist und dennoch zwischen den Kulturen und Musikgenres zirkuliert. In ihren Kompositionen verwenden sie die okzitanische Sprache als rhythmisches Instrument und kombinieren Poesie mit hypnotischen Vokalharmonien, ineinander verschachtelt mit den wechselnden Mustern der fesselnden Perkussion.
In der Performance-Arbeit "La Grande Folie" hinterfragen sie den Mythos eines unveränderlichen "Erbes" und versuchen stattdessen, "die Frage nach den Grenzen zwischen Tradition und Schöpfung zu beantworten". Eine Antwort an diejenigen, die sagen, dass Musik einen Anfang und ein Ende hat. Es ist eine freudige Suche, bei der sie jeden Weg von der Kreuzung aus Trance, Choral-Punk, globalem Sound und Mate-Rock-Konstruktionen verfolgen; moderne okzitanische Troubadoure auf der ganzen Welt.
In den letzten Jahren haben San Salvador sich auch live einen hervorragenden Ruf erspielt. Ihr Auftritt auf der WOMEX 2018 war ein riesen Erfolg. Anschließend spielten sie im Sommer 2019 auf vielen namhaften, internationalen Festivals in Europa, unter anderem auf dem Sziget und dem Ostrava. 2020 sollte es eigentlich so weiter gehen, jedoch wurde das durch die Pandemie auf Eis gelegt. Dafür wurde es 2021 besser: "La Gran Folie", ihr erster Longplayer, erschien Anfang 2021 bei Galileo, und im Sommer gab es endlich wieder eine große Tour.
Ab Herbst 2021 und in 2022 gibt das Sextett der Familie den Vorzug, und es gibt auch noch viele Konzerte nachzuholen, sodass nur außergewöhnlich interessante Anfragen angenommen werden können. Ab Mai 2023 beginnt dann der neue Zyklus mit einem neuen Programm.
Territorien:
Osteuropa, Nordeuropa, Mitteleuropa