Oumou Sangaré ist weltweit bekannt für ihre lebendige und kraftvolle Musik, die oft revolutionäre Botschaften über Frauenrechte, Traditionen und Armut vermittelt. Benannt nach ihrer Heimatsregion, vetritt die malische Sängerin das Genre der westafrikanischen Volksmusik Wassoulou.
Aufgewachsen in den Armenvierteln von Bamako, hat sich Oumou zu einer stimmgewaltigen Aktivistin entwickelt. Mit ihrer Großzügigkeit und immensen Energie setzt sie sich für stark Benachteiligte ein und verteidigt in ihren Songs die Werte Afrikas.
Oumou hatte bereits eine lange Karriere hinter sich, als sie ihr Debütalbum Moussoulou (‘the women’ in Bambara) veröffentlichte. Sie sang zusammen mit Alicia Keys ein Duett im Fernsehen und wurde von Beyoncé und Jay-Z gesampelt. Ihre Karriere und Aufnahmen sind nach wie vor von zwei Faktoren geprägt: Sie ist eine Frau und kommt aus einem sozialen Umfeld, das sie für alle Formen von Ungerechtigkeit besonders sensibel macht. Oumou tourte bereits international und ist auf renommierten Bühnen, wie dem Sydney Opera House, der Queen Elizabeth Hall in London und dem Nippon Budokan in Tokio aufgetreten.
Ihr letztes Album Timbuktu (2022) ist eine beeindruckende Sammlung von Liedern, in denen ihr unverwechselbarer malischer Sound und ihre Stimme mit Elementen aus Blues, Folk und Rock verschmelzen – das Ergebnis ist ein zeitloses Werk, frei von Grenzen und Genres. In dem Album passt Oumou traditionelle Wassoulou-Rhythmen an die westlichen Grooves an und kreiert dabei ein erfolgreiches Werk, welches ihre herausragende Diskografie erweitert. Außerdem wurde es vom German Critics Award als eines der besten Neuerscheinungen des Jahres 2022 ausgezeichnet.
Territorien:
Mitteleuropa, Nordeuropa, Osteuropa